Spich entführt 3 Punkte aus Meckenheim. Mit einem 3:0-Aufwärtserfolg (23, 20, 19) hat Spich seine Erfolgsserie fortgesetzt und den zweiten Tabellenplatz in der Verbandsliga gefestigt.

Die Vorzeichen deuteten auf ein spannendes Samstagabendspiel in Meckenheim. Die Zweitvertretung der Gastgeber setzt sich aus erfahrenen Spielern sowie aufstrebenden Jugendspielern zusammen und ließ die Spicher durch einen Satzgewinn gegen den ungeschlagenen Tabellenführer SG Aachen sowie Siege gegen Hürth und PTSV Aachen gewarnt sein. Auf Spicher Seite fehlten neben Zuspieler Max Schaper auch Dimitri Haziev, Robert Manicke und Trainer Tobias Szemkus. Dafür war Kay Stoebke wieder einsatzbereit und nahm erstmal auf der Bank Platz. Den Trainerposten übernahm Olaf Dietrich.

Mit einem längeren Ballwechsel, der zugunsten Meckenheims endete, startete die Partie. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes, in der Anfangsphase allerdings von vielen Aufschlagfehlern geprägtes Spiel, bei dem sich die Gastgeber zur Mitte des Satzes leicht absetzten (16:12). Eine Aufschlagserie brachte Spich wieder heran. In der Schlussphase zeigten die Gäste um Kapitän Matthias Wiegand die besseren Nerven und brachten den ersten Durchgang mit 25:23 nach Hause.

Im zweiten Satz setzte sich Spich schnell ab. Die im Satzverlauf immer stabiler werdenden Meckenheimer kämpften sich zwar wieder ins Spiel zurück, doch Spich konnte wieder einen Gang höher schalten und gewann den Satz mit 25:20. Besonders Libero Merlin Webers und Mittelblocker Martin Weiser waren in dieser Phase Garanten für den Erfolg.

Im dritten Satz wollte Spich nun den Sack zu machen. Die Erinnerung an das Heimspiel gegen Siegen, das nach einer 2:0-Führung noch in den Tie-Break ging, weil man zu früh die Zügel schleifen ließ, war noch präsent. Und so gab man auf Seiten der Gelben Vollgas und dominierte den Satz bis zum Spielstand von 19:6. Dann allerdings hörte unvermittelt jeglicher Spielfluss auf Seiten der Spicher auf. Dafür nahm im Gegenzug die Diskussionsfreude mit Schiedsgericht und Gegnern zu. Eine schlechte Mischung. Beleg dafür: Meckenheim machte noch ganze 13 Punkte, bevor dann ein Eigenfehler der Hausherren den Matchgewinn für Spich bedeutete.

Mit dem Ergebnis kann Spich durchaus zufrieden sein – zumal man in der vergangenen Spielzeit keinen Punkt gegen Meckenheim einfahren konnte. Mit dem Auftritt am Ende der Partie eher nicht. Gereicht hat es dennoch gegen einen Gegner, bei dem ebenfalls einige Ausfälle Umstellungen erfordert hatten.

Am 9.12. empfängt Spich nun den Spitzenreiter SG Aachen (19 Uhr, Asselbachschule), der bislang verlustpunktfrei ist und in sechs Spielen erst zwei Sätze abgegeben hat.

Für Spich im Einsatz: Sven Pöhle, Merlin Webers, Christoph Türk, Olaf Dietrich, Simon Tebbe, Jan Mayer, Matthias Wiegand, Philipp Hannemann, Martin Weiser, Kay Stoebke.