15. SPIELTAG 2023/2024: 1. FC SPICH – MECKENHEIMER SV II

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Sven Poehle

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Gegen den Meckenheimer SV gehen die Gelben mal wieder über die volle Distanz. Nach 0:2-Rückstand dreht der ersatzgeschwächte 1. FC Spich die Partie und krönt sich damit definitiv zum Tie-Break-König der Saison.

Ohne die angeschlagenen Matthias Wiegand und Christoph Türk sowie den erkrankten Max Schaper ging Spich in das aus reiner Tabellensicht unbedeutende Match gegen Meckenheim. Spich stand bereits am Spieltag zuvor als Tabellenzweiter fest und Meckenheim war ein Platz im Mittelfeld der Tabelle nicht mehr zu nehmen. Insofern sollten sich auf Spicher Seite auch einsatzbereite Spieler schonen. Martin Weiser kündigte sich etwas später an, da er mit dem Damen-Team zuvor den Aufstieg in die Bezirksliga eintüten wollte (was auch gelang: Herzlichen Glückwünsch an dieser Stelle an die Spicher Mädels zur verdienten Meisterschaft!). Da sich beim Aufwärmen allerdings noch Jan Mayer und Kay Stoebke verletzten, schrumpfte der Kader einsatzbereiter Spieler beachtlich.

Also zweiter Anzug: Nach ausgeglichenem Beginn zwickte dieser jedoch an mehreren Stellen. Vor allem die Annahme der Spicher wackelte bedenklich und stellte Zuspieler und Angreifer immer wieder vor Herausforderungen. Auch dank einer deutlich zu hohen Anzahl an Fehlaufschlägen konnte sich Meckenheim zur Satzmitte absetzen und den Durchgang für sich entscheiden. Schlimmer geht es kaum, mag sich der ein oder andere gedacht haben. Leider falsch: Im zweiten Satz lag Spich schnell mit 3:8 hinten und konnte den frühen Rückstand trotz einiger Wechsel nicht mehr aufholen.

Dass sich im dritten Satz ein ausgeglichenes Spiel entwickelte, lag vor allem daran, dass sich Spich in Annahme und Abwehr deutlich stabilisierte und besser aufschlug. Meckenheim konnte aber ebenfalls zulegen und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem sich die Gäste in der Crunchtime durch cleveres Spiel zwei erste Matchbälle erspielten. Die konnte Spich dank eines Fehlaufschlags sowie durch starke Blockarbeit ebenso abwehren wie einen weiteren. Mit 29:27 gewannen die Hausherren durchaus glücklich den dritten Satz und hatten nun endlich Lust am Spiel gefunden: Im vierten Satz zerlegte man Meckenheim regelrecht. Druckvolle Angaben, eine starke Block-Abwehrleistung und eine sichere Annahme, aus der Zuspiel und Angriff gut funktionierten. Am Ende stand ein 25:14-Satzerfolg für Spich.

Mal wieder Tie-Break also: Bereits zum fünften mal in den letzten sieben Spiele der Hinrunde ging es für Spich über fünf Sätze. (Aus Mannschaftskreisen hörte man, dass einfach im Training zu wenig gespielt werde und man sich daher in den Liga-Spielen die entsprechende Praxis holen wolle. Das Trainer-Team wollte dies so nicht bestätigen.) Mit starken Angriffen von Spielertrainer Tobias Szemkus und Mittelblocker Philipp Hannemann ging es los. Doch auch Meckenheim hatte sich wieder berappelt und hielt erstmal dagegen. Bis Martin Weiser beim Stand von 7:6 an die Angabe kam und die Gäste mit seinen Aufschlägen so unter Druck setzte, dass diesen gar nichts mehr gelingen wollte. Auch dank starker Defensivarbeit legte Spich in der Folge einfach mal eine 8-Punkte-Serie hin und gewann damit den Satz (15:6) und das Match. Das sich Martin Weiser beim abschließenden Jubel auch noch verletzte bzw. verletzt wurde passte irgendwie ins Bild der Partie.

Nun gilt es für Spich, sich gewissenhaft auf das letzte Match beim bereits feststehenden Meister und Aufsteiger SG Aachen (23.3., 17 Uhr) sowie die Relegationsspiele am 20./21.4. vorzubereiten. Da nun ja erstmal zwei Wochen Spielpause sind, hofft man auf Seiten der Gelben, dass sich der ein oder andere Verletzte bis dahin auskurieren kann und keine neuen hinzukommen.

Für Spich spielten, litten, kämpften und jubelten am Ende: Dimitri Haziev, Sven Pöhle, Lukas Schulze, Merlin Webers, Tobias Szemkus, Olaf Dietrich, Simon Tebbe, Philipp Hannemann, Martin Weiser, Tobias Arpe, Robert Manicke.