13. SPIELTAG 2023/2024: 1. FC SPICH – PTSV Aachen III

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Sven Poehle

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Knappe Kiste: Gegen den PTSV Aachen III mussten die Spicher Volleyballer erneut über die maximale Spieldauer gehen. Am Ende konnten sich die Hausherren mit etwas Glück zwei Punkte erkämpfen. 

Erstmals in diesem Jahr stand Trainer Tobias Szemkus der komplette Kader zur Verfügung -nicht ganz selbstverständlich nach den Karnevalstagen. Die Urlaubsrückkehrer Martin Weiser und Max Schaper dürften gegen Aachen von Beginn an ran. Simon Tebbe nahm erstmal auf der Bank Platz, da Christoph Türk neben Matthias Wiegand auf Außen begann. Kay Stoebke spielte auf der Diagonalposition. Ausgeglichen starteten beide Teams in den ersten Satz. Beim Stand von 10:10 gelang es Spich, sich einen Vorsprung zu erspielen und die Gelben setzten sich dank einer Aufschlagserie von Kay Stoebke mit 15:10 ab. Trotz einiger Unsicherheiten gewannen die Hausherren den Durchgang mit 25:19. 

In Satz zwei stand Aachen stabil und setze sich im Angriff häufig durch. Spich lief früh einem Rückstand hinterher, kämpfte sich aber nach 15:19 nochmal auf 20:21 heran. Die folgenden vier Punkte gewann allerdings Aachen und damit auch verdient den zweiten Satz. Durchgang drei begann mit einigen Umstellungen und erstmal wieder ausgeglichen, bevor sich Aachen auch dank einer hohen Spicher Eigenfehlerquote – vor allem im Aufschlag – ein Fünf-Punkte-Polster erspielte. Ein Wechsel auf der Zuspielposition bei Spich zeige glücklicherweise Wirkung und rüttelte die Gastgeber auf. Von 14:18 stellte Spich nun dank konzentrierter Defensivleistung auf 18:18 und war wieder im Spiel. Bei 23:23 punktete Spich und hatte den ersten Satzball. Aachen wehrte ab, hatte dann aber bei den folgenden zwei Punkten das Nachsehen und musste den Satz mit 26:24 abgeben. 

Obwohl sich Spich auch im vierten Satz viele Aufschlagfehler leistete und gleichzeitig in der Annahme wackelte, gingen beide Mannschaften Kopf an Kopf in die Endphase. In der Crunchtime bewies Aachen dann die bessern Nerven und kämpfte sich mit 25:22 in den Entscheidungssatz. Mal wieder aus Spicher Sicht: sechs der letzten acht Spiele der Spicher gingen über die volle Distanz, immerhin fünf davon mit dem besseren Ende für Spich. Gegen Aachen sah es allerdings lange nach einem Sieg für die Gäste aus. Bei 5:8 wurden die Seiten gewechselt. Spich fightete sich zurück und konnte auf 12:12 ausgleichen. Eine knappe Entscheidung und ein leichter Fehler bescherte Aachen dann allerdings zwei Matchbälle. Doch die Gelben steckten nicht auf und konnten dank hervorragender Blockarbeit beide Matchbälle abwehren. Aachen hielt das Sideout und erspielte sich drei weitere Matchbälle. Doch auch die wehrte Spich dank nun stabiler Annahme und mutigen Angriffen ab. Bei 17:17 gelang Simon Tebbe im Verbund mit Martin Weiser ein krachender Block gegen die gegnerischen Mittelangreifer. Matchball Spich. Der folgende Diagonalangriff der Gäste landete Zentimeter im Aus: 19:17 und damit 3:2 für Spich. 

Gegen einen ebenbürtigen Gegner leistete sich Spich viele vermeidbare Fehler und kann am Ende froh sein, zwei Zähler auf der Habenseite zu verbuchen. Umso mehr wert waren diese, als man erfuhr, dass der Tabellendritte aus Dresseldorf im Heimspiel gegen Schlusslicht Rhein-Sieg Volleys ebenfalls einen Punkt liegen ließ und nach 1:2-Rückstand noch 3:2 gewann. Damit bleibt Spich auf dem zur Relegation berechtigenden zweiten Tabellenplatz und hält den Abstand von 4 Punkten auf den Verfolger. Im kommenden Auswärtsspiel in Siegen wird eine stabilere Leistung nötig sein, um auch in der Fremde zu punkten und den zweiten Rang zu verteidigen. 

Für Spich in der Halle bzw. im Einsatz: Dimitri Haziev, Sven Pöhle, Lukas Schulze, Merlin Webers, Christoph Türk, Olaf Dietrich, Simon Tebbe, Jan Mayer, Matthias Wiegand, Philipp Hannemann, Martin Weiser, Kay Stoebke, Robert Manicke, Max Schaper und Trainer Tobias Szemkus.