11. SPIELTAG 2023/2024: 1. FC SPICH – SG AVC KÖLN

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Sven Poehle

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Die Verbandsligavolleyballer des 1.FC Spich liegen auf Titelkurs – zumindest für die meisten Tie-Breaks der Saison. Gegen den AVC Köln ging es zum vierten Mal in Serie in den Entscheidungssatz.

„Einfach kann jeder“, scheint momentan das Motto des 1. FC Spich in der Verbandsliga zu sein. Und nach der Devise „möglichst viel vom Spiel“ ging es auch im Heimspiel gegen den AVC Köln über die volle Distanz. Aber von vorne: Nach der 2:3-Niederlage in Dresselndorf galt es, zu Hause gegen Köln wieder Punkte zu sammeln. Dabei musste Coach Tobias Szemkus neben Mittelblocker Martin Weiser auf beide etatmäßigen Zuspieler verzichten: Max Schaper weilte als Betreuer einer Skifreizeit im Schnee, Sven Pöhle verletzte sich beim Einspielen am Oberschenkel. Glücklicherweise stand mit Olaf Dietrich eine Option aus der Zweitvertretung parat.

Die Partie startete ausgeglichen, Köln konnte sich zur Satzmitte leicht absetzen und sah beim Stand von 21:24 schon wie der sichere Sieger aus. Doch Spich wehrte die ersten drei Kölner Satzbälle mit dem Glück des Tüchtigen ebenso ab wie den folgenden bei 24:25, bevor eine Aufschlagserie von Matthias Wiegand für den recht schmeichelhaften 27:25-Satzgewinn sorgte.

Wer gedacht hatte, dass die Hausherren den Schwung mit in den zweiten Durchgang nahmen, sah sich leider getäuscht. Köln lag schnell mit sechs Punkten in Front (3:9) und ließ Spich nicht in die Partie zurück. Vor allem Diagonalspieler Antoine Bema bekam Spich nicht in den Griff und musste den Satz mit 20:25 abgeben.

In Satz drei erspielte sich Spich eine frühe Führung, Köln kam aber heran, bevor sich die Gastgeber dann in der entscheidenden Phase wieder absetzen und den Satz mit 25:22 nach Hause bringen konnten. Der vierte Durchgang verlief lange ausgeglichen. Bei 23:22 sah man sich auf Spicher Seite schon im Ziel. Köln profitierte in der Folge von Spicher Unkonzentriertheiten und zwang die Gelben durch das 23:25 in den TieBreak.

Mit der rühmlichen Ausnahme des 3:0-Auswärtssieges gegen Meckenheim bedeutete dies den fünften TieBreak in den letzten sechs Spielen für Spich. Und anders als bei der 2:3-Niederlage in Dresselndorf in der Vorwoche waren es dieses Mal die Spicher, die konsequent und mutig spielten und von Beginn an Punkt für Punkt davonzogen. Ein gutes Sideout bescherte eine frühe 8:4-Führung und letztlich den 15:7-Satzgewinn. Besonders hervorzuheben ist der Einsatz von Olaf Dietrich, der ins kalte Wasser geworfen wurde und hervorragend schwamm.

Durch die unerwartete 1:3-Niederlage von Dresselndorf gegen Hürth festigte Spich den zweiten Tabellenplatz und liegt nun vier Punkte vor Dresselndorf. Im kommenden Spiel geht es auswärts gegen die Drittvertretung der Rhein-Sieg-Volleys. (Samstag, 3. Februar, 15:30 Uhr)

Für Spich im Einsatz: Dimitri Haziev, Merlin Webers, Christoph Türk, Olaf Dietrich, Simon Tebbe, Jan Mayer, Matthias Wiegand, Philipp Hannemann, Kay Stoebke, Robert Manicke