9. und 10 SPIELTAG 2024/2025: WVV-AUSWAHL – 1. FC SPICH und AVC KÖLN – 1. FC SPICH
Kategorie:
Autor
Jahresendspurt. Zwei mal noch die alten Riemen überstreifen und dann ab in die Weihnachtsspeck-Pause. Aber vorher bitte noch 6 Punkte. Vom Papier her kein Ding, denn zunächst muss das Team am Samstag gegen die noch sieglose WVV-Auswahl ran. Einen Tag später dann beim Tabellenvorletzten AVC Köln. Doch Achtung, die wilde Jugend kann natürlich ein Stolperstein sein. Und auch Köln hat den Gelben schon häufiger Probleme bereitet. Da war doch damals was, so ein verrücktes Spiel, wie war das noch? Irgendwas mit Klassenerhalt und Abstieg. Egal. Graue Vorzeit.
Aber zurück zur Jugend. Kurz gesagt: Der Samstag verläuft ohne Probleme und Spich. Mit 3:0 möbelt Spich die Jungs, die im Vorspiel immerhin den Dresselndorfer Recken einen Satz abgeluchst hatten, vom Feld. Zu 11, zu 15 und zu 15. Mit dem wiedergenesenen Philipp Hannemann in ungewohnter Rolle als Diagonalkanone. Weil dä Stoebke ad widder malaad es. Hauptsache 3 Punkte.
Und dann am Sonntag wieder nach Kölle – zum ACV. Neue Halle. Irgendwie komisches Licht. Mehr Candlelight, als Sport. Entsprechend schummrig läuft das Spiel auf Spicher Seite. Verträumt bis verschlafen halt. Wird schon gut gehen. Tut es aber nicht. Vielleicht liegt es am Schlafzimmerblick des ein oder anderen winterlichen Romantikers oder am gemütlichen (Mimosa?)-Frühstück vorab: Der Satz geht jedenfalls völlig unnötig mit 23:25 verloren.
In Satz zwei läuft es dann besser – auch weil Köln weiterhin freundlich Aufschläge in die tiefen Dunkelzonen der Halle verballert. Und Martin Weiser ab der Satzmitte eine kollossale Aufschlagserie hinlegt. Taktik ist alles. Gut so. 1:1-Ausgleich.
Aber die Hausherren stecken nicht auf und bieten Spich einen ordentlichen Kampf. Trotzdem setzen sich die Mannen um Kapitän Wiegand ab und liegen mit 24:21 vorn, bevor Köln dann zwei Satzbälle abwehrt und Trainer Szemkus zur Auszeit zwingt. Der hat aber offenbar den richtigen Plan und sein Team holt nicht nur den nächsten Punkt, sondern mit diesem auch Satz 3. Arbeit am Sonntag? Eigentlich untersagt, aber Köln spielt da halt nicht mit – oder doch, wie man es nimmt.
Vierter Satz und jetzt bitte keine Eskapaden mehr, der Tisch im Brauhaus wartet schließlich schon und das Frühstück liegt ja auch schon etwas zurück. Aber der AVC spielt jetzt deutlich besser und verlangt Spich viel ab. Über 13:13 und 16:16, ab der Satzmitte liegt Köln immer eine Nasenspitze vorn. Doch in der Endphase besinnt man sich auf Seiten der Gastgeber offenbar auf das bevorstehende Fest und übernimmt die gebende Rolle: Mehrere vorweihnachtliche Geschenke – in dieser Phase unerwartet, aber von den Gelben dankend angenommen – sorgen für den schmeichelhaften Spicher 25:22- und damit 3:1-Erfolg. Merry X-Mas. Artig danke sagen und dann ab zum Essen. Vorab noch die gute Neuigkeit, passend zur Jahreszeit: Es ist Nachwuchs unterwegs bei einem Spieler. Herzlichen Glückwunsch.
Mit 6 Punkten aus den beiden Partien überwintert Spich damit an der Tabellenspitze – und hat dies dann im Anschluss gebührend gefeiert.
Für Spich dabei waren: Dimitri Haziev, Sven Pöhle, Tobias Arpe, Merlin Webers, Olaf Dietrich, Simon Tebbe, Jan Mayer, Philipp Hannemann, Matthias Wiegand, Martin Weiser, Max Schaper, Dario Leusink Gonzales, Tobias Szemkus (Coach).