11. SPIELTAG 2024/2025: SG AACHEN II – 1.FC SPICH

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Sven Poehle

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Neues Jahr, neues Glück. Noch schnell den Weihnachtsspeck unter dem Trikot verstaut, alle nur halbwegs Grippekranken eingepackt und dann ab nach Aachen zur Zweitvertretung der SG. Mit den angeschlagenen Martin Weiser, Kay Stoebke und Merlin Weber, aber ohne die Mittelblocker Philipp Hannemann und Tom Sieg sowie ohne den verreisten Dimitri Haziev will Spich bei dem Aufsteiger, der den Gelben bereits im Hinspiel viel abverlangte, die ersten Zähler des Jahres sammeln. Nach ausgeglichenem Spielbeginn setzt sich Aachen zur Satzmitte ein wenig ab und zwingt Spich bei 9:14 erstmals in eine Auszeit. Trainer Tobi Szemkus findet die richtigen Worte und Spich kämpft sich Punkt für Punkt heran. Der Gegner zeigt Nerven und Spich die Zähne. Mit ein wenig Glück um und holen sich Durchgang eins mit 25:23.

Im zweiten Durchgang spielt Spich fast fehlerfrei und geht früh in Front. Diagonalangreifer Dario Leusink Gonzales läuft heiß und sprengt den gegnerischen Defensivverbund mehrfacht. 25:15 heißt es am Ende deutlich aus Sicht der Spicher. Im dritten Durchgang wirft Aachen nochmal alles rein. Von Aufgeben keine Spur. Die Hausherren machen deutlich weniger Fehler und haben auch das Glück bei den engen Bällen mehrfach auf ihrer Seite. Hinzu kommt: Spich verschlägt unverständlicherweise mehrere Aufschläge, viele landen direkt im Netz. Verspätete Weihnachtsgeschenke? Aachen nimmt diese jedenfalls an, bedankt sich artig und hat diesmal in der Crunchtime mit 25:23 knapp die Nase vorn.

Wer nun denkt, dass Spich wieder schnell in die Spur zurückfindet, hat sich leider getäuscht. Aachen spielt nun wie aus einem Guss. Bei Spich leider das genaue Gegenteil. Auszeiten bei 1:5 und 1:8 sprechen Bände. Dass sich das Team dann wieder reinkämpft, zeigt eine gute Moral.  Positiv hervorzuheben ist auch der Einsatz von Jungspund Jonas Negrini. Zu holen war dann allerdings nichts mehr. Zu groß die anfängliche Hypothek. Mit 19:25 musste man diesen Satz abschenken und in den Tie-Break. Und auch hier war gegen die nun heiß gelaufenen Aachener für Spich nichts mehr zu holen. 11:15, 2:3 Sätze, nur ein mageres Pünktchen zum Rückrundenauftakt. Klassischer Fall von Schneid abgekauft von einem wirklich fairen Gegner, der sich nach dem 0:2-Rückstand nicht aufgegeben hat. Respekt.

Es folgt dann wenigstens eine fröhliche B-Bus Fahrt Richtung Düren (Danke an Tom. Das war großartig!), um dort in der Schnitzelpfanne dank drei- bis fünftausend Kalorien den spielerischen Frust zu vergessen und dafür zu sorgen, dass man – wenn schon mit nur einem Zähler für das Punktepolster – zumindest mit prall gefüllten Fettpolstern die Heimreise antritt.

Für den FC Spich spielten, kämpften, unterlagen und futterten bis die Schwarte krachte: Jonas Negrini, Merlin Webers, Tobias Szemkus (Coach), Olaf Dietrich, Simon Tebbe, Jan Mayer, Matthias Wiegand, Martin Weiser, Max Schaper, Dario Leusink Gonzales, Sven Pöhle, Tom Sieg (B-Bus-Fahrer).